Die tunesischen Spas und Thalassotherapie-Zentren sind die Erben dieser Tradition. Entdecken Sie die kleinen Extras, die uns von anderen unterscheiden.
Die Hammams der tunesischen Spas und Thalassotherapie-Zentren sind faszinierende Orte – mit Wasserdampf gefüllte Kuppelbauten, erfüllt vom Gemurmel der Springbrunnen. Das Dampfbad begünstigt die Entspannung und die Entgiftung und bereitet die Haut auf das reinigende Peeling vor. Das traditionelle Hammam Ritual ist ein Muss: während des Aufenthalts im Dampfbad wird mit einem rauen Spezialhandschuh ein natürliches Peeling durchgeführt, gefolgt von einer Packung mit parfümierter Heilerde. Eine sanfte Massage mit Rosen- oder Jasminöl und eine traditionelle Haarentfernung mit Honig ergänzen das Ritual. Krönender Abschluss des Rituals ist die Minztee-Zeremonie, bei der Früchte und süßes Gebäck gereicht werden.
Massagen im Hammam enden traditionsgemäß mit Dehnungstechniken für den ganzen Körper. Diese Handgriffe werden in Tunesien seit Generationen verwendet, sie werden mit den Händen oder mit den „Foutas“, jenen großen, gestreiften Handtüchern, die sich Hammambesucher als Pareos um die Hüften schlingen, ausgeführt.
Der Therapeut bewegt Sie mit Hilfe der Foutas leicht nach vorne, nach hinten und zu beiden Seiten… andere Tücher werden um die Schultern, Hand- und Fußgelenke gewickelt… auf diese Weise werden die Gelenke Schritt für Schritt gelockert und der gesamte Körper gestreckt. Diese Massage ist bei Sportlern besonders beliebt, da sie Muskelverspannungen behebt und die Blutzirkulation anregt.
Auf tunesischem Boden gedeiht eine Vielzahl an Heilund Gewürzpflanzen: Thymian, Henna, Rosmarin, Eisenkraut, Fenchel, Eukalyptus… Die Blütenwasser sind reich an essentiellen Ölen: Orangenblütenwasser, Rosen- und Geranienwasser helfen gegen gängige Beschwerden und verleihen Speisen und Süsswaren ihr spezielles Aroma.
• Olivenöl: Als Massageöl wirkt es sehr feuchtigkeitsspendend, nährt die Haut und macht sie weicher. Es kann mit Orangenblütenwasser angereichert werden.
• Öl aus den Kernen der Kaktusfeigen: Die Heiler der Berber kannten bereits die wundheilende Wirkung der Kaktusfeigen. Es wird wegen ihrer außergewöhnlichen, feuchtigkeitsspendenden, straffenden und Anti-Aging Eigenschaften angebaut.
• Heilerde: die grüne Tonerde „Tfal“ wirkt wundheilend, antiseptisch und schmerzstillend. Die braune Tonerde „Ghassoul“ ist stark reinigend und desinfizierend. Für Gesichtsbehandlungen wird auch eine als „Barrouk“ bezeichnete, weiße, feinere Tonerde verwendet.
• Tee besitzt eine unvergleichlich, antioxidative Wirkung und trägt zur Verringerung der Zeichen der Hautalterung bei. Er wird auf verschiedenste Weise eingesetzt - Bäder, Massagelotion, Packungen,…
• Henna, ein Pulver aus den getrockneten Blättern des in der Oase von Gabes angebauten Hennastrauchs, dient nicht nur als Färbemittel zum Verzieren der Hände und Füsse frisch vermählter Bräute mit glücksbringenden Ornamenten. Es ist auch ein traditionelles Kosmetikprodukt, es versorgt das Haar mit Nährstoffen, befreit die Haut von Unreinheiten und heilt kleine Reizungen. Zusätzlich verleiht es der Haut einen schönen goldenen Glanz und dem Haar kupferfarbene Akzente.
• Granatapfel: diese für die tunesischen Obstgärten und die Oasen des Südens typische Frucht mit ihren rubinroten saftigen Kernen ist ein exzellentes Anti-Aging Produkt. Der Granatapfel enthält drei Mal mehr Antioxidanten als grüner Tee und schützt gegen die für die Hautalterung verantwortlichen freien Radikale. In der Form von Pflegeprodukten ist er feuchtigkeitsspendend, entspannt und strafft die Haut.
• Die Dattel, Symbolfrucht der Oasen des tunesischen Südens, hat regenerierende und nährende Eigenschaften, spendet der Haut Feuchtigkeit und macht die Hautstruktur weicher. Aus Datteln zubereitete Gesichtsmasken machen die Haut sanft wie Seide.