TunisiaTourismTV – Die
Aghlabiden waren die erste bedeutende muslimische
Dynastie Tunesiens.
Von 800 bis 909 beherrschten sie ein riesiges Territorium, das sich von Ostalgerien bis nach Tripolitanien erstreckte.
Sie entwickelten Tunesien zu einem florierenden Staat und zum ersten autonomen Emirat des Abbasiden-Reichs.
Unter den Aghlabiden wurde die
Große Moschee von
Kairouan in ihrer noch heute bestehenden Form erbaut. Auch die Große
Olivenbaummoschee „Zitouna“ in
Tunis zählt zu ihren Errungenschaften.
Die aghlabidischen Emire errichteten auch ein umfassendes Bewässerungssystem für die Landwirtschaft und versorten die Stadtbevölkerung mit Wasser.
Sie waren es, die das Verteidigungssystem der Ribate, entwickelten, indem sie kleine Festungen zur Überwachung der Küstenregionen erbauen ließen.
827 eroberten die Aghlabiden die Insel
Sizilien, wo der arabische Einfluss mehrere Jahrhunderte andauerte. Der wichtigste
Militärhafen der Aghlabiden war
Sousse, wo noch zahlreiche Baudenkmäler aus dieser Epoche erhalten sind.
Unter den Aghlabiden erlangte Tunesien jene wirtschaftliche, kulturelle und politische Ausstrahlung zurück, die sie bereits in der Antike innehatte.
Foto: Aghlabid Keramik
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